Christiane Lindenlauf

Kennst du das auch? Du bist im Alltag gefangen, funktionierst nur noch, und deine Gedanken kreisen unaufhörlich um To-do-Listen, Erwartungen und Probleme. Dein Kopf ist voll, dein Körper aber fühlt sich weit weg an. Vielleicht merkst du es daran, dass du oft verspannt bist, dein Atem flach bleibt oder du gar nicht mehr richtig wahrnimmst, was du gerade brauchst. Bei mir selbst gibt es auch solche Phasen, in denen mein Körper für mich nur noch ein "Funktionieren-Müssen-Instrument" ist. Da bin ich so in Gedanken beschäftigt, dass ich gar nicht merke, wie sehr mein Körper nach Aufmerksamkeit ruft. Erst durch bewusste Übungen, Berührung und Atemarbeit kann ich ihn wieder spüren – und dadurch mehr Ruhe, Kraft und Klarheit finden. Heute möchte ich dir fünf einfache Methoden zeigen, wie du den Weg aus deinem Kopf zurück in deinen Körper finden kannst. Diese Übungen sind alltagstauglich und helfen dir, dich wieder mit dir selbst zu verbinden. 1. Bewusstes Atmen – Deine direkte Verbindung nach

Wir kennen ihn doch alle, den tiefen Seufzer. Meist kommt er ganz von selbst – und auf einmal fühlt sich alles ein kleines bisschen leichter an. Es ist, als ob du Spannung loslassen kannst, ohne es bewusst zu steuern. Doch hast du dich jemals gefragt, warum das so ist? Hinter einem Seufzer steckt mehr als nur eine spontane Reaktion. Tatsächlich ist es eine der einfachsten und effektivsten Methoden, dein Nervensystem zu regulieren und in die Entspannung zu kommen. Der Grund dafür ist dein Vagusnerv – eine körpereigene Superkraft, die viel zu oft unterschätzt wird. Heute zeige ich dir, warum Seufzen so heilsam ist, welche Rolle der Vagusnerv dabei spielt und wie du dir dieses natürliche Tool ganz bewusst zunutze machen kannst. Der Vagusnerv – Dein Entspannungs-Booster Der Vagusnerv ist der längste und wichtigste Nerv deines parasympathischen Nervensystems – also des Teils, der für Entspannung, Regeneration und innere Ruhe sorgt. Er verläuft vom Gehirn durch den Hals, die Brust bis hinunt